Mai 2021
Ich werde euch in den nächsten Tagen immer mehr einen kleinen Einblick meiner diesjährigen Fastenkur(zeit) mitteilen. Am 14.05.2021 habe ich 14:06 Uhr endgültig die Fastenzeit eingeläutet indem ich geglaubert habe. Ich habe dieses Mal tatsächlich einmal wieder geglaubert mit Glaubersalz, nach 4 Entlastungstagen. Irgendwie hat sich nach ein paar Stunden erste Unruhe eingestellt. Der Blutzucker am nächsten Tag war im Keller. Da hilft dann schon ein kleiner TL Honig und schon stabilisiert sich das Ganze wieder. Da wir, dieses Jahr wieder nicht an die wunderschöne Ostsee fahren durften, um unsere Fastenzeit zu verbringen, habe ich wie im letzten Jahr meine Fastenkur "fast "allein verbracht und zwar im Schönfelder Hochland. Der "zweite" und "dritte" Tag verliefen ziemlich gleich. Am Abend stellte sich vermehrt Unruhe ein. Herzrasen, alles dabei. Selbst die tägliche Yogapraxis ist mir schwer gefallen. Kannte ich so noch nicht. Die Wanderung zum Doberberg anstrengend, die Beine wollten irgendwie nicht so richtig mitmachen. Puh...
Tag "vier" ähnlich wie vorher, kleine Spaziergänge waren in Ordnung. Den Abend habe ich dann mit einem schönen Mantrakonzert ausklingen lassen. Tag "fünf" habe ich mich nicht mehr ganz so schlapp gefühlt wie die anderen Tage. Yuppie Wanderung klappt, doch die Glückgefühle, die sich oft nach drei oder vier Tagen einstellen, Nein, sie wollten es nicht. Es war nicht die Zeit. Zum Tag "sechs" schreibe ich euch in den nächsten Tagen weiter. Bleibt gespannt....
Oh, jetzt habe ich aber lange nichts mehr eingetragen.
Am Tag "sechs" war die Nacht bereits wieder 3 Uhr beendet. Das Gedankenkarusell drehte sich wieder total schnell und so blieb ich bis 6 Uhr schlaflos im Bett. Fühlte mich so fit, dass ich eine Yogastunde praktieren konnte. Der Blutzucker am Tag "sechs" war 4,3. Daumen hoch....
Die Wanderung führte uns diesmal vom Blauen Wunder in Dresden bis Niederpoyritz, Fährüberquerung und zurück zum Blauen Wunder. Es überraschte uns ein kräftiger Regenguss, sodass sogar die Regenjacke nicht ganz dicht hielt. Dadurch kam ich ins Frieren und es wurde unangenehm. Aber zu Hause warm eingepackt und Leberwickel und alles war wieder gut. So bin ich dann gegen 23.30 Uhr eingeschlafen und habe durchgeschlafen bis 5 Uhr. Yuppie....
Tag " sieben" 7 Uhr aufgestanden. Habe mich schlapp gefühlt sodass ich nur eine 25 min Yogaeinheit praktizieren konnte. War alles zu anstrengend und mein Herz schlug ziemlich schnell. Selbst der Einlauf wollte nicht so recht. Mehr als 1 min halten war nicht drin. Die Wanderung sollte uns heute zum Borsberg führen, das heißt durch den Wald und zurück. Da wir hier im Hochland von Schönfeld liegen und zu dieser Zeit die Wildschweine Junge bekommen ist der Wald mit viel Achtsamkeit wahrzunehmen. Anwohner erzählten uns ihre Begegnungen mit Wildscheinen.
Schon beim Betreten des Waldes bekam ich stark erhöhten Herzschlag und Herzrasen, Panik und Angst überfielen meinen Körper. Ich bin noch weiter mitgelaufen, es wurde immer unerträglicher je weiter wir in den Wald hineingingen. Alle 2 m musste ich stehenbleiben. Luftnot und die aufgeführten Erscheinungen. Ich habe dann abgebrochen und mußte aus dem Wald raus. Es ging nicht so schnell aus dem Wald hinaus, da wir ja doch schon ein ganzes Stück hinein gegangen waren. Dann endlich geschafft. Pause, Herz festhalten und trinken, trinken und trinken. Zur Unterkunft habe ich mich nur noch geschleppt und war froh wieder da zu sein. Dann haben wir uns ausgeruht von der Erschöpfung. Mit Leberwickel und Tee kam die ersehnte Ruhe ins Herz. In dem Moment wo ich das jetzt hier eintrage, denke ich zurück , was dieses Jahr so passiert ist während der Fastenzeit.
Da ich nun schon viele Jahre eine Fastenzeit mache, kann ich euch sagen, dass es jedes Mal , wirklich jedes Mal anders abläuft. Physich, Psychisch, Körperlich & Seelisch.
Jedes Jahr eine neue Erfahrung.
Blutzucker heute 3,7 - alles in Ordnung.
Abends war ich dann im Mantrakonzert mit Lex van Someren und schließlich eingeschlafen 23 Uhr bis 2 Uhr.
Tag "acht" - Fastenbrechen heute 17 Uhr , Om Shanti
Von 2 Uhr bis 6 Uhr rumgelümmelt im Bett hin und her. Aber gegen 6 Uhr doch nochmal eingeschlafen. bis 8.30 Uhr. Das war ein Geschenk. Tiefe Dankbarkeit. Namaste´
9 Uhr aufgestanden, allgemeiner Zustand schwach. Wenig Energie für Yoga. Legte sich dann schnell. Haben wir heute nur einen kleinen Spaziergang gemacht und sind anschließend zum Biomarkt gefahren. Dort kauften wir unsere Zutaten zum Fastenbrechen.
17 Uhr war es dann soweit. Inne halten - und Fastenbrechen mit einem Apfel.
Tag "neun" Abreise
Meine diesjährige Fastenkur im Schönfelder Hochland ist nun Geschichte und ich freue mich trotz der Erlebnisse auf die nächste Fastenkur.
Jedes Mal eine neue Herausforderung.
"Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden."
Hermann Hesse
August 2021
Seit zwei Tagen bin ich aus dem Ashram Bad Meinberg zurück und durfte dort eine Weiterbildung für Yogalehrer absolvieren. Tiefe Dankbarkeit. Es war wieder total spannend und inspirierend wie Körper, Geist und Seele miteinander verbunden sind. Nun wird über das Gelernte reflektiert um es anschließend zu transfomieren. Om Shanti....